Audience: teachers, 12-18, parents

In diesem kleinen Glossar werden Begriffe aus den zentralen Themenbereichen von webhelm erläutert, die zum Teil noch nicht in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind.

  • Account:
    Als Account wird das Benutzerkonto bei einem anmeldungspflichtigen Internetportal verstanden. Hier sind personenbezogene Daten der Nutzerin/des Nutzers hinterlegt. Der Zugang ist durch ein Passwort geschützt.
  • AdSense:
    ... ist ein Google-Dienst, der Anzeigen auf den Inhalt von Websites abstimmt. Werbetreibenden wird somit eine inhaltsgenaue Platzierung ihrer Anzeigen ermöglicht.
  • Adware:
    ... steht für Freeware, die mit Werbung finanziert wird. Bei dieser Art von Software – in der Regel handelt es sich um Spiele o.Ä. – erscheinen am Bildschirm Werbebanner oder Werbe-Popups.
  • Avatar:
    Unter Avatar versteht man das Bild (meist eine Fantasiegestalt) des Benutzers. Der Begriff wird vor allem bei Online-Computerspielen verwendet. Bei >Communitys spricht man eher vom Profilbild.
  • Bildverlinkungen:
    ... sind Markierungen auf Bildern, die mit dem Profil anderer Nutzerinnen/Nutzer verlinkt sind. Diese Verlinkungen können von diesen anderen Nutzenden angelegt werden.
  • Blog:
    Ein Blog (auch Weblog) entspricht einem Online-Tage- buch. Auf speziell dafür eingerichteten Internetpor- talen können Nutzende einen eigenen Blog anlegen und erhalten dafür eine individuelle Blogadresse.
  • Blogroll:
    ... sind Zusammenstellungen von >Blogs, z.B. mit ähnlichen Themen oder in einer Favoritenliste.
  • Channel:
    Der Begriff steht im Deutschen für „Kanal“ und bezeichnet, analog zu den Fernsehkanälen, das Profil eines Nutzenden bei der Videoplattform youtube.com, auf das mehrere Videos hochgeladen werden können.
  • Community:
    Eine Community (Gemeinschaft) bezeichnet die Online-Gemeinschaft eines Internetportals. Teils werden auch Internetportale mit speziellen The- menschwerpunkten, z.B. Fußball, als Communitys bezeichnet.
  • Cookie:
    Durch Cookies werden Informationen, z.B. der Benutzername einer >Social Network Site, automa- tisiert auf dem Computer der Nutzerin/des Nutzers gespeichert. Bei der Anmeldung werden den Nut- zenden dadurch erneute Eingaben erspart. Zugleich können Cookies aber auch als sogenannte „Spyware“ (Spionage-Software) dienen, die dazu genutzt wird, das Online-Verhalten der Internet-User auszuspio- nieren.
  • Creative Commons:
    ... ist eine nicht kommerzielle Organisation, die Standard-Lizenzverträge anbietet, die zur Verbrei- tung digitaler Medieninhalte, wie z.B. Musik, genutzt werden können. Eine mögliche Lizenzauflage ist z. B. die reine Namensnennung des Rechteinhabers bei Weiterverbreitung.
  • Download:
    ... steht für das Herunterladen von Dateien (z.B. von Bildern oder Musik) aus dem Internet.
  • Emoticons:
    Das Wort setzt sich im Englischen aus den Begrif- fen „emotion” und „icon” zusammen und meint eine Folge von Schriftzeichen, die zusammen ein Symbol, z.B. ein lachendes Gesicht, ergeben :-)
  • Freeware:
    ... bezeichnet Software (Programme), die vom Urhe- ber zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt wird.
  • Gästebuch:
    Auf den meisten >Social Network Sites können Nutzende auf den >Profilen von anderen Nutzenden kurze Nachrichten, sogenannte Gästebucheinträge, hinterlassen. Dies wird von Jugendlichen z. B. für Geburtstagsglückwünsche genutzt.
  • GNU:
    Abkürzung für „GNU is not Unix“. Der Begriff taucht oft im Kontext von GPL (General Public License), einer Lizenzform für kostenlose Software, auf.
  • Google Maps:
    Eine Anwendung von Google, mit der weltweit Orte gesucht und auf Straßenkarten angezeigt oder auf Satellitenbildern betrachtet werden können. Auf den Plattformen können den Orten Bilder oder Videos zugeordnet werden.
  • Gruppen/-mitgliedschaften:
    Fast alle Plattformen bieten die Möglichkeit sich Gruppen zuzuordnen, in denen Aktivitäten mög- lich sind. In lokalisten.de und schuelervz.net hat die Gruppenmitgliedschaft häufig nur die Funktion eines Etiketts. Bei kwick.de ist es von vornherein nicht möglich, die Gruppen zur Kommunikation zu nutzen. Auf einigen Plattformen gibt es Gruppen, denen man nur auf Einladung beitreten kann (z.B. auf flickr.com).
  • Impressum:
    Alle Online-Angebote, sofern sie nicht ausschließlich privater Natur sind, sind verpflichtet, den Anbieter in einem Impressum anzugeben.
  • Kommentar:
    Das >Profil eines Nutzenden oder auf seiner Selbst- darstellung eingestellte Inhalte (Texte, Fotos, Bilder, Videos ...) können mit Kommentaren (in Form von Text oder Video) von anderen Nutzenden versehen werden. Kommentare werden dabei oft nicht nur zur bloßen Meinungsäußerung, sondern auch zur Kommunikation und Diskussion über die Produkte genutzt.
  • Mashup:
    Englisch für „vermischen, verweben“. Bezeichnet das Integrieren und Verweben von fremdprodu- zierten Inhalten in eigene Produkte. Z. B. das Unterlegen einer eigenen >Slideshow mit fremdpro- duzierter Musik.
  • Netiquette:
    Die Netiquette beinhaltet Verhaltensregeln im Inter- net. Je nach Online-Angebot kann diese unterschied- liche Aspekte umfassen. Verbindliche Regelungen zum Verhalten im Internet gibt es bisher nicht.
  • Open Access:
    ... beschreibt ein Prinzip, wonach bestimmte Inhalte, wie z.B. wissenschaftliche Literatur, kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sind.
  • Podcast:
    Podcasts (übersetzt „Hörstücke“) sind Audio- oder Videoangebote im Internet, die regelmäßig veröf- fentlicht werden und angehört bzw. heruntergeladen werden können.
  • Posting/Posten:
    Einen Beitrag („Posting“) einstellen, der eine Botschaft vermitteln soll, z.B. in ein Online-Forum oder eine Newsgroup. „Posten“ beschränkt sich im Sprachgebrauch nicht nur auf Texte. Auch Videos können gepostet werden, um eine Botschaft zu vermitteln.
  • Profil:
    Ein Profil besteht meist aus einem Profilbild und persönlichen Angaben wie Interessen und Hobbys. Meist kann der Inhaber/die Inhaberin selbst ent- scheiden, welche Informationen für alle Mitglieder der >Community freigegeben sind und welche nur für bestimmte Personen.
  • Public Domain:
    ... bezeichnet Werke, z.B. Filme, Musiktitel oder Software, die nach dem Prinzip der Gemeinfreiheit keinem Urheberrecht (mehr) unterliegen und frei kopiert und verteilt werden dürfen.
  • RSS-Feed:
    RSS ist die Abkürzung für „Really Simple Syndica- tion“ (übersetzt „wirklich einfache Verbreitung”). Ähnlich wie bei einem Nachrichtenticker, bieten Webseiten RSS-Feeds an, um Nutzende durch kurze Mitteilungen über Neuigkeiten auf der Website zu informieren. Hat man z. B. den RSS-Feed eines >Blogs abonniert, bekommt man mit Hilfe eines RSS-Readers oder auch Feed-Readers (ein Pro- gramm, das das RSS-Format lesen kann) die neues- ten Einträge in Kurzform auf einen Blick angezeigt.
  • Shareware:
    ... ist eine Vertriebsform von Programmen, bei der die jeweilige Software vor dem Kauf für eine be- stimmte Zeit (meistens 30 Tage) kostenlos getestet werden kann.
  • Selbstdarstellung:
    Die Selbstdarstellung einer Nutzerin/eines Nut- zers auf einer Onlineplattform beinhaltet ein Profil inklusive aller damit verbundenen Seiten und Werke der Nutzerin/des Nutzers sowie Kommentare von anderen zu den Werken oder zum Profil.
  • Shoutbox:
    Bei >Blogs wird das Gästebuch häufig als Shoutbox bezeichnet.
  • Slideshow:
    Bezeichnet die Aneinanderreihung von verschiedenen Fotos in fester zeitlicher Abfolge, die meist mit Musik unterlegt ist.
  • Social Bookmark:
    Social Bookmarks (übersetzt „soziales Lesezeichen“) sind Lesezeichen, die von allen Internetnutzenden gesammelt und genutzt werden können. Bekannte Social Bookmarking-Dienste sind mister-wong.de oder delicious.com.
  • Social Network Sites/Social Networking Angebote:
    Mit diesen Begriffen oder ähnlichen (oft auch Online- Communitys) sind Internet-Angebote gemeint, bei denen Nutzende ein >Profil anlegen, um sich damit innerhalb eines geschlossenen Portals zu präsen- tieren. Charakteristisch für diese Angebote sind die Kontaktaufnahme und Verlinkung mit anderen Mitgliedern und das Einstellen von >User Generated Content.
  • Social Web:
    Beschreibt die Interaktivität von Online-Angeboten, bei denen die Grenzen zwischen Anbietenden und Nutzenden verschwimmen. Das Social Web wird oft auch als Web 2.0 bezeichnet.
  • Tag:
    Entspricht im Deutschen den Begriffen „Schlag- wort“ oder „Etikett“. Tags können dazu genutzt werden, Inhalte für die Suche zu verschlagworten oder zu kategorisieren.
  • Tag Cloud:
    Aus dem Englischen stammender Begriff für „Schlagwortwolke“. In dieser Wolke, oft auch als „Box“ bezeichnet, werden häufiger auftauchende Begriffe (Tags) innerhalb der Website gesammelt und je nach Häufigkeit ihres Vorkommens unterschiedlich groß dargestellt.
  • User Generated Content:
    Bedeutet im Deutschen so viel wie „von Nutzenden selbst erstellter Inhalt”. Der Begriff bezieht sich auf die Partizipation von Nutzenden und die Bereitstel- lung von Inhalten für die Gemeinschaft. Plattformen wie wikipedia.de stützen sich ausschließlich auf nutzergenerierte Inhalte.
  • Vlog:
    Video-Tagebuch, das entweder auf Videoplattformen, in Blogs oder auf anderen Websites integriert ist.
  • Voice Comment:
    Hierbei handelt es sich um ein Widget, bei dem Kommentare auf einen Anrufbeantworter gespro- chen werden. Diese Kommentare können auf dem Profil als Audio-Datei angehört werden.
  • Widgets:
    ... sind „Minianwendungen“ wie z. B. Kalender, Notizzettel oder Spiele, die nicht eigenständig, sondern nur in Kombination mit anderen Program- men funktionieren (z.B. Websites, Benutzerober- flächen, Browser). Über Widgets können auch Informationen von anderen Websites eingebunden werden. Bei einigen Plattformen können Nutzende verschiedene Widgets auswählen und in ihr >Profil integrieren. Widgets können auch Gefahren mit sich bringen, wenn sie z. B. so programmiert sind, dass sie Benutzerdaten ausspionieren.