Audience: youthworker, teachers

Organisierende Institution

Media Center München von JFF - Institut für Medienforschung und Bildung

Land

Deutschland

Hashtags (Schlüsselwörter)

# Teilnahme # Städteplanung #digitale_Workshops

Hauptthema / Thema

Digitale Workshops zur Teilnahme junger Menschen an Stadtplanungsprozessen

Medienkompetenzen

Beteiligung junger Menschen an einem Planungsprozess für neue Stadtquartiere

Erstellen Sie Ideen und stellen Sie sie verschiedenen Interessengruppen zur Verfügung, indem Sie verschiedene digitale Medienwerkzeuge und -anwendungen verwenden

Diskutieren Sie verschiedene Planungsansätze und -anforderungen

Allgemeine pädagogische Ziele

Ermutigung junger Menschen zur Teilnahme an der Stadtplanung, Förderung des Bürgerbewusstseins

General Pedagogic Objectives Encourage young people to participate in urban planning, fostering civic awareness

Teilnehmer - Alter

14-18

Teilnehmer - Nummer

120

Teilnehmer - Einstiegskompetenzen / Fähigkeiten

Verschiedene; Einstiegskompetenzen waren keine Voraussetzung für die Teilnahme

Methoden / Art der Aktivität

Kreative und aktive Medien arbeiten; Gruppenarbeit;

Beschreibung

Die Stadt München wächst und um ihrem wachsenden Wohnraumbedarf gerecht zu werden, hat sie im Nordosten (Nord-Ost) einen Stadtentwicklungsprozess eingeleitet. Das Projekt PLAN NORD OST von JFF, das von der Planungsabteilung der Stadt München unterstützt wurde, hat Jugendliche ab 14 Jahren in den Prozess einbezogen. Sie wurden ermutigt, sich zu informieren, sich in kritische Diskussionen über den Planungsprozess einzubringen, eigene Ideen zu entwickeln und diese anderen Stakeholdern, Stadtplanern und lokalen Politikern vorzustellen.

Digitale Medienworkshops, eine Ausstellung ihrer Ergebnisse, ein Jugendkongress und wissenschaftliche Evaluation waren die zentralen Elemente des Partizipationsprojektes. Folgende wesentliche Aspekte der Beteiligung an den Planungsprozessen wurden durch das Projekt gefördert:

  1. NFORMATIONEN (Informieren Sie sich über den Planungsprozess, tauschen Sie Informationen mit Gleichgesinnten aus und besprechen Sie sie mit ihnen)
  2. Entwicklung von Ideen (kreative Werkzeuge verwenden, in Gruppen arbeiten, verschiedene Optionen diskutieren und Lösungen entwickeln)
  3. FÖRDERUNG VON IDEEN UND ANSPRÜCHE AN ANDERE STAKEHOLDER (Medien, um Perspektiven, Ideen und Behauptungen junger Menschen zu präsentieren)
  4. DISKURS BEHALTEN (sich in Diskussionen zu kontroversen Themen einbringen)

Die digitale Technologie lieferte die Werkzeuge, um in Gruppen zu arbeiten und zu diskutieren sowie die Ergebnisse der Reflexions- und Gestaltungsprozesse zu verbreiten. Verschiedene Workshop- und Präsentationsformate wurden entwickelt und umgesetzt:

  1. AUDIOGUIDE WORKSHOP: An derselben Stelle, an der es einstmals einen neuen Stadtteil von München gab, kann man nun über offene Felder gehen. Eine Gruppe von Teilnehmern hat einen Audioguide für ihre Ideen für die neuen Quartale im Jahr 2050 erstellt. Die Audioproduktion ermöglicht es, Aspekte der Technologie und der Gemeinschaft in Zukunft zu visualisieren. Sie wurden von Medienpädagogen, jungen Radiojournalisten und Architekten unterstützt.
  2. FORSCHUNGSWORKSHOP: Die teilnehmenden Jugendlichen identifizierten relevante Diskussionsthemen und entwickelten Online-Befragungen, die in den sozialen Medien unter Jugendlichen im Quartal verbreitet wurden. Für die Präsentation der Ergebnisse ihrer Recherchen erstellten sie Infografiken. Sie wurden von Forschern, Stadtplanern und Grafikern unterstützt.
  3. MINECRAFT WORKSHOP: Das Gelände des über 850 Fußballfelder großen Planungsgebietes wurde als Minecraft Map importiert, wo junge Menschen ihre eigenen Gebäude und Wohnkomplexe erstellen konnten, um ihre Ideen und Anforderungen an die neuen Quartiere zu veranschaulichen. Sie wurden von Medienpädagogen und Landschaftsarchitekten unterstützt.
  4. DISKURSWORKSHOP: In einem niedrigschwelligen Versuch wurden temporär offene Informations- und Diskussionsflächen in stark frequentierten öffentlichen Räumen von Jugendlichen geschaffen. Normalerweise war dies der erste Kontakt mit dem Planungsprojekt. In einem Talkbox konnten sie Fragen stellen, die Entwicklung kommentieren und Ideen, Wünsche und Bedenken hinsichtlich der Entwicklung der neuen Stadtviertel ausdrücken. Diese Kommentare wurden aufgezeichnet. Medienpädagogen und Jugendradioreporter unterstützten sie.
  5. AUSSTELLUNG: Die Kreationen (Audioguide, Forschungsergebnisse und Infografiken, Minecraft-Gebäudekomplexe, Kommentare ...) wurden eine Woche lang im zentralen Diskussionsraum des Planungsprojekts ausgestellt und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ergebnisse werden auch online veröffentlicht (www.plan-nord-ost.de).
  6. JUGENDKONGRESS: Die Ergebnisse ihrer Überlegungen und kreativen Aktionen wurden von den Teilnehmern von PLAN NORD OST auf einem Jugendkongress präsentiert, an dem auch Stadtplaner, Kommunalpolitiker und die interessierte Öffentlichkeit teilnahmen. Dies war eine intensive Gelegenheit, Informationen aus erster Hand über die planerischen und politischen Prozesse zu erhalten, eigene Ideen vorzuschlagen, Anforderungen darzustellen und sich in Diskussionen einzubringen. Ein junger Teilnehmer der PLAN NORD OST-Workshops nahm auch an einer weiteren öffentlichen Diskussion mit anderen Interessengruppen teil.
  7. WISSENSCHAFTLICHE BEWERTUNG: Die Forschungsabteilung des JFF begleitete die digitalen Medienworkshops und untersuchte die Kernthemen, Ideen und Anliegen der teilnehmenden Jugendlichen

Ressourcen

Various; for further detail see www.plan-nord-ost.de

Auswertung

Die Forschungsabteilung des JFF begleitete die digitalen Medienworkshops und untersuchte die Kernthemen, Ideen und Anliegen der teilnehmenden Jugendlichen und ihrer Medienprodukte.

Hinweise für den Moderator

Für www.plan-nord-ost.de

KONTAKT

Media Centre Munich by JFF

Sebastian Ring / Annabelle Jüppner

TEL +49 89 1266 530

E-MAIL sebastian.ring@jff.de / annabelle.jueppner@jff.de

WEB www.plan-nord-ost.de / www.medienzentrum-muc.de / www.jff.de

Diese Projektbeschreibung wurde im Rahmen des Projekts EMELS erstell. Der Text gibt lediglich die Sicht der Autorin bzw. des Autors wieder, die Europäische Commission kann nicht für den Inhalt verantwortlich gemactht werden.